Gemeinschaft erleben, Kraft schöpfen, sich informieren und austauschen: Der diesjährige Krebs-Aktionstag in der Kulturscheune Waffenrod am 16. September stand ganz im Zeichen von „gemeinsam statt einsam“.

Gemeinschaft erleben, Kraft schöpfen, sich informieren und austauschen: Der diesjährige Krebs-Aktionstag in der Kulturscheune Waffenrod am 16. September stand ganz im Zeichen von „gemeinsam statt einsam“. Mehr als 80 Betroffene und Angehörige nutzten die Gelegenheit, sich bei Vorträgen über neue Therapien, mehr Selbstbestimmung oder bewegungsbasierte Therapien zu informieren und in Workshops zu beispielsweise Achtsamkeit, Ernährungstherapie oder Aromatherapie neue Energie zu tanken.
Eine besondere Überraschung gab es gleich zum Auftakt: Justin Derra von der Sparda-Bank Berlin eG überreichte einen Spendenscheck über 15.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Gewinnsparen der Bank und wird direkt der Arbeit der SRH Krebsberatungsstelle Südthüringen zugutekommen.
„Mit unserem Gewinnsparen verbinden wir den Spargedanken mit sozialem Engagement – und es ist uns wichtig, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie Menschen unmittelbar hilft“, betonte Justin Derra, Kulturraumverantwortlicher der Sparda-Bank Berlin eG, bei der Scheckübergabe.
Hilfe, die im Alltag ankommt
Die Krebsberatungsstelle am SRH Zentralklinikum Suhl begleitet Betroffene und Angehörige seit vier Jahren kostenfrei und vertraulich. Sie ist die bisher einzige durch den Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV Spitzenverband) geförderte und durch dessen strenge Qualitätsvorgaben akkreditierte Beratungsstelle in Südthüringen. Über 700 Klientinnen und Klienten haben seit der Gründung bereits Unterstützung gefunden. Sei es bei Fragen zur Krankheitsbewältigung, beim Umgang mit Ängsten und Belastungen oder bei sozialrechtlichen Anliegen.
Zur Arbeit am Stammsitz in der Albert-Schweitzer-Str. 19 in Suhl neu hinzugekommen sind Außensprechstunden in Schmalkalden, Friedrichroda, Ilmenau, Arnstadt, Hildburghausen und Sonneberg. Damit ist das Angebot der Beratungsstelle nun in der ganzen Region leicht erreichbar, ohne dass Ratsuchende weite Wege auf sich nehmen müssen.
Mit inzwischen bald fünf Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen kann das Team den wachsenden Bedarf noch besser auffangen und Ratsuchende individuell begleiten. Finanziert werden aus Spenden vor allem zusätzliche Angebote, die den Alltag erleichtern und stärken: von Kochkursen mit Ernährungstherapie über Waldbaden bis hin zu Kursen zur Entspannung und Ressourcenstärkung.
Der Aktionstag hat gezeigt, wie wertvoll der Austausch in einer offenen und unterstützenden Gemeinschaft ist. Die Großspende der Sparda-Bank Berlin eG trägt dazu bei, dass solche Angebote auch künftig möglich bleiben – und dass die Beratungsstelle ihre wichtige Arbeit ausbauen kann. Zu 80 Prozent wird die Beratunsgstelle vom GKV Spitzenverband gefördert, zu 15 Prozent vom Freistaat Thüringen und zu 5 Prozent ist sie auf Spenden angewiesen.
