SRH Zentralklinikum Suhl
Zentralklinikum Suhl

Suhler Radiologe zum Professor ernannt

Privatdozent Dr. med. habil. Henning Neubauer, Radiologe und Kinderradiologe in der SRH Poliklinik Suhl, wurde von der Universität Ulm aufgrund seiner langjährigen Verdienste um Forschung und Lehre zum „außerplanmäßigen Professor“ ernannt.

Privatdozent Dr. med. habil. Henning Neubauer, Radiologe und Kinderradiologe in der SRH Poliklinik Suhl, wurde von der Universität Ulm aufgrund seiner langjährigen Verdienste um Forschung und Lehre zum „außerplanmäßigen Professor“ ernannt. Dass das geklappt hat, sei keine Selbstverständlichkeit, sagt Professor Neubauer. „Vor allem, wenn man nicht mehr hauptamtlich an einer Uniklinik arbeitet.“

Im Sommer 2017 war Prof. Neubauer mit seiner Familie in seine Heimatstadt Suhl zurückgekehrt. In letzter Sekunde entschied damals die Kassenärztliche Vereinigung positiv über eine seltene sogenannte „Sonderbedarfszulassung“ für die Poliklinik Radiologie im SRH Zentralklinikum, sodass Prof. Neubauer seinen Dienst antreten konnte. Gemeinsam mit Kollegin Dr. Elvira Schneider war er fortan für ambulante Diagnostik mit CT, MRT, Ultraschall und Röntgen zuständig. Vor zwei Jahren kam Facharzt Dr. Frank Seeber als dritter ambulant tätiger Radiologe dazu und komplettierte das Team.

„Jeder von uns hat dabei seine fachlichen Schwerpunkte. Die Radiologie als Querschnittsfach erfordert Wissen und Erfahrung auf nahezu allen anderen medizinischen Fachgebieten. Und ein Radiologen-Leben ist zu kurz, um sämtliche Krankheiten auch nur einmal im Bild gesehen zu haben. Deshalb vergeht kaum ein Tag, an dem wir uns nicht zu einem spannenden oder unklaren Befund besprechen. Im Zweifelsfall schafft ein zweites oder drittes Paar Augen mehr Sicherheit für den Patienten, und am Ende sind wir dann alle noch ein bisschen schlauer.“ So beschreibt Prof. Neubauer den Arbeitsalltag in der ambulanten Radiologie.

Mehr als 17.000 ambulante Untersuchungen im Jahr

Viel Geld investierten Klinikum und Poliklinik in den Jahren 2018/2019 in die Modernisierung der Radiologie im Klinikum Suhl. Alle Geräte und Prozesse wurden digitalisiert, ein zweites MRT wurde angeschafft. Spannende Zeiten für jeden Radiologen und ein wenig belastend dazu, schließlich fand der Umbau im laufenden Patientenbetrieb statt. Mit den neuen Kapazitäten wurden dann im Corona-Jahr 2020 über 17.000 ambulante Untersuchungen in der radiologischen Poliklinik-Praxis am Klinikum durchgeführt.

Der gute Ruf der radiologischen Poliklinik Suhl reicht dabei weit über die Stadtgrenzen hinaus. Deutlich mehr als die Hälfte der Patienten kommt mittlerweile nicht aus dem Stadtgebiet, sondern aus den umliegenden und aus weiter entfernten Landkreisen bis hinein in das Franken-, Sachsen- und sogar Schwabenland.

Lehre zu Themen der Kinder- und Erwachsenenradiologie

Und was macht Prof. Neubauer in Ulm? Einen Tag pro Woche widmet er sich dort universitärer Forschung und Lehre. Sein Forschungsschwerpunkt war und ist die MRT-Bildgebung bei Kindern, insbesondere bei jungen Tumor- und Rheumapatienten, sowie die Herz-Bildgebung. Seine Forschungsergebnisse stellt er auf nationalen und internationalen Fachkongressen vor, beispielsweise auf den Jahrestreffen der Europäischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Kinderradiologie und beim Deutschen Röntgenkongress. Prof. Neubauer hat bisher über 40 wissenschaftliche Fachartikel publiziert und etliche junge Ärzte bei der Erstellung ihrer Doktorarbeiten betreut. Seit mehr als 10 Jahren hält Prof. Neubauer Vorlesungen und Seminare im universitären Lehrbetrieb zu Themen der Kinder- und der Erwachsenenradiologie sowie des Strahlenschutzes. In Ulm ist er zudem seit vier Jahren Dozent im Internationalen Studiengang „Advanced Oncology“,der sich mit der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen beschäftigt.

An den übrigen vier Wochenarbeitstagen ist Prof. Neubauer in der SRH Poliklinik Radiologie gemeinsam mit seinen beiden Kollegen und dem MTRA- und Anmeldeteam für die Patienten aus Suhl und Umgebung da.

„Unser Anspruch sind radiologische Untersuchungen auf fachlich exzellentem Niveau bei möglichst kurzen Wartezeiten. Wir befunden außerdem alle ambulanten Untersuchungen am gleichen Tag und übermitteln die Ergebnisse dann je nach Dringlichkeit umgehend per Post, Fax oder Telefon an die zuweisenden Ärzte. Die Arbeit des Radiologen ist erst dann getan, wenn der Befund beim weiterbehandelnden Arzt angekommen und wenn nötig mit ihm auch diskutiert ist. Es geht uns immer zuerst um die gute Versorgung unserer Patienten“, versichert Prof. Neubauer.

Von seiner Arbeit an der Universität Ulm, da ist er sicher, können auch die Patienten in Suhl und Umgebung profitieren. Und sobald es die Corona-Situation wieder zulässt, wird Professor Neubauer für alle Interessierten Veranstaltungen im Programm der Volkshochschule Suhl zu spannenden Themen aus der Radiologie anbieten.

Ihr Pressekontakt

Info zu Kontakt und Sprechzeiten

Ambulante radiologische Untersuchungen in der Poliklinik Radiologie Suhl: Patienten können für ambulante Röntgenuntersuchungen während der Öffnungszeiten ohne vorherige Terminabsprache in die Radiologie-Poliklinik kommen:

  • Montag           08:00 - 14:00 Uhr
  • Dienstag         11:00 - 18:00 Uhr
  • Mittwoch         08:00 - 12:00 Uhr
  • Donnerstag     09:00 - 16:00 Uhr

Für Mammographie, Sonographie/Ultraschall, CT und MRT muss zuvor ein Untersuchungstermin vereinbart werden. Das geht persönlich vor Ort, telefonisch (03681-356225), per Fax-Anfrage (03681-356625) oder per E-Mail (termine-radiologie-suhl@srh-poliklinik.de).

Zur Untersuchung mitzubringen sind die Versicherungskarte und der Überweisungsschein bei gesetzlich krankenversicherten Patienten. Der Überweisungsschein ist jeweils für das laufende und für das folgende Quartal gültig. Bei privatversicherten Patienten hilft oft eine schriftliche Überweisung des behandelten Arztes mit einer konkreten Fragestellung zur geplanten Untersuchung. Falls es frühere relevante Untersuchungen aus einer anderen Klinik oder Praxis gibt, so sollten die entsprechenden Bilder auf CD und der Befundbrief zur Untersuchung mitgebracht werden.

Aktuell können Patienten MRT-Termine meist innerhalb von zwei Wochen, CT-Termine oft innerhalb weniger Tagen erhalten. In medizinisch dringlichen Fällen werden auch kurzfristige Termine nach Kontaktaufnahme durch den zuweisenden Arzt möglich gemacht.